Es ist seit einigen Jahren nun schon Tradition, dass die evangelische Kirchengemeinde Zusmarshausen und die katholische Kirchengemeinde in Dinkelscherben am Samstag vor Pfingsten einen gemeinsamen Gottesdienst feiert. Wechselnd entweder in der katholischen Kirche oder in der evangelischen Philipp-Melanchthon-Kirche in Dinkelscherben. In diesem Jahr wurde der ökumenische Gottesdienst mit einem Friedensmarsch verbunden.




„Wir wollen für den Frieden auf die Straße gehen!“ Dieser Wunsch wurde von einer Gruppe Ehrenamtlicher an Pfarrer Dr. Florian Kolbinger und Religionspädagogen Felix Henkelmann herangetragen. Die beiden waren von dieser Idee begeistert. Treffpunkt war die evangelische Philipp-Melanchthon-Kirche in Dinkelscherben. Von dort aus machten sich evangelische und katholische Christen auf den Weg, ausgestattet mit Plakaten und begleitet durch die Polizei „Mit Gebeten, Psalmen und Friedenslieder wollen wir als Kirche gesehen und gehört werden und an einen friedvollen Umgang miteinander und unseren Gott erinnern, der Frieden schafft und Frieden ist.“, so Religionspädagoge Felix Henkelmann von der evangelischen Kirchengemeinde. Der Vorabend vor Pfingsten sei der passende Tag dafür, denn, so Henkelmann, so wären die Jünger Jesu, als sie am Pfingsttag vom Heiligen Geist erfasst wurden, auch raus auf die Straßen gegangen und hätten in allen Sprachen dieser Welt das Evangelium verkündet. Bis zum Friedhof wurde eine Friedenslitanei gebetet. Der Weg vom Friedhof zur St. Anna Kirche wurde dann schweigend weitergegangen. Von weitem waren die Glocken der katholischen Kirche zu hören, die die Friedensmarsch-Teilnehmenden zum ökumenischen Gottesdienst begrüßten. Eine Fahnenabordnung des Krieger- und Soldatenvereins begleitete den Zug. In seiner Predigt nahm Pfarrer Dr. Kolbinger dann Bezug auf das Symbol der Taube, Friedenssymbol und Zeichen für den Heiligen Geist, der am Pfingstfest auf die Menschen hernieder kommt.