In seiner Sitzung am Montag, den 30.06.2025 hat der Kirchenvorstand über die schwierige Entscheidung getagt, welches unserer vier Kirchengebäude zukünftig der sogenannte „A-Standort“ sein wird. Auf Grund der angespannten finanziellen Lage wird es nur noch für ein Hauptgebäude möglich sein Zuschüsse bei der Landeskirche für anstehende Sanierungen o.ä. beantragen zu können. Welche unserer vier Kirchengebäude nun unser Hauptgebäude, also A-Standort ist, musste nun entschieden werden.
Innerhalb einer zweistündigen, sachlichen Diskussion haben wir uns schließlich in geheimer Abstimmung einstimmig für die Gnadenkirche in Adelsried als A-Standort entschieden. Zu Grunde gelegt haben wir die Ergebnisse der Baubegehung aller vier Orte, die Impulse und Bedürfnisse aus den vorausgegangenen Gemeindeversammlungen und unsere eigenen Erfahrungen und Kompetenzen. Wir haben für jede unserer Kirchen eine ausführliche Pro- und Kontra-Liste erstellt, auf Basis derer wir auf zwei Gebäude reduzieren konnten, zwischen denen eine „Stichwahl“ stattfand. Bei der Aufstellung dieser Liste wurde nochmal deutlich, dass jede unserer Kirchen ihren Charme, ihre Pluspunkte und Vorteile hat und andererseits keine unserer Kirchen alle Vorteile in sich vereint.
Die Gnadenkirche in Adelsried hat uns unter anderem deswegen überzeugt, weil sie unsere größte Kirche ist und dadurch viel Platz für alle ist. Selbst bei größeren Veranstaltungen, wie Taufen, Hochzeiten, Oster- und Weihnachtsgottesdiensten finden die Besucher*innen Ihren Platz. Die Kirche ist flexibel „bespielbar“. Es gibt Sitzplätze unten auf verschiebbaren Bänken im Kirchenraum, durch öffnen der Glastüren kann ins Foyer erweitert und aufgestuhlt werden. Auf der Empore sind weitere Sitzplätze für den Gottesdienst aber auch die Möglichkeit für Gruppenarbeit z.B. beim Konfitag. Die Räume sind offen, hell und einladend mit einem Blick ins Grüne, in die Natur nach draußen. Ebenso überzeugte uns der große Gartenbereich um die Kirche herum, in dem man auch draußen schöne Gottesdienste und Feste veranstalten kann. Durch die Raumverteilung und den großen Garten ist auch die Konfi-Arbeit in dieser Kirche besonders gut möglich. Weiterhin ist die Kirche gut erreichbar für BesucherInnen (durch die gute Lage an der Autobahn) und bietet einige Parkplätze. Da zuletzt auch die Einschätzung der Baubegehung gut war, fiel die Entscheidung auf Adelsried.



Diese Entscheidung fiel uns nicht leicht – einen neuen Mittelpunkt zu wählen ist etwas, das mit vielen Ungewissheiten verbunden ist. Wir als Kirchenvorstand sind aber insbesondere nach den Gemeindeversammlungen optimistisch, dass wir gemeinsam diesen Weg gehen werden. Die Kirchen in Zusmarshausen, Welden und Dinkelscherben werden ab sofort keine weitere finanzielle Bezuschussung unserer Landeskirche erhalten. Für Adelsried können immerhin noch Zuschüsse beantragt werden. Uns liegt es aber am Herzen, diese Standorte nicht gänzlich zu verlieren. Gemeinsam möchten wir in der nahen Zukunft Konzepte entwickeln, wie wir weiter verfahren mit unseren Gebäuden. Dazu werden wir auch eine Immobilien- und Gemeindeberatung in Anspruch nehmen. Über das weitere Vorgehen werden wir die Gemeinde selbstverständlich auch informieren.