Einander begegnen – Konfis treffen Geflüchtete

 

Im Januar haben wir für unseren Konfikurs einen besonderen Samstag zum Thema „Flucht und Migration“ geplant: Einen „Tag der Begegnung“. Gemeinsam trafen sich die 25 Konfirmand*innen mit ihren Betreuer*innen unter der Leitung von Religionspädagoge Felix Henkelmann in Dinkelscherben, um dort die Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im früheren Jugendhaus „Reichschenau“ des Kreisjugendrings zu besuchen. Dort erwartete die Flüchtlings-Beauftragte unserer Kirchengemeinde, Inge Herz, bereits die Gruppe der Jugendlichen.

Das zentrale Thema des Vormittags war: Einander begegnen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, in der sich alle mit Namen, Hobbies und (bei den geflüchteten Jugendlichen) Herkunftsland vorstellten, ergab sich für die Konfirmand*innen die Möglichkeit, Fragen an die jungen Geflüchteten zu stellen. Sie fragen unter anderem danach, welche Berufe die Jugendlichen gerne hier in Deutschland ergreifen möchten und wie es ihnen in Deutschland gefällt.

Dabei stellten sie schnell fest, dass die geflüchteten Jugendlichen aus Afghanistan und Guinea ähnliche Vorstellungen ihrer Zukunft haben, wie sie selbst. Die Konfirmand*innen ermutigten die geflüchteten Jugendlichen, für ihre Träume zu kämpfen und waren sich sicher, dass für sie alles möglich sei.

Es wurde gemeinsam gespielt und die Gespräche wurden im Laufe des Vormittags immer herzlicher, offener und am Ende wurde gemeinsam gekickert, Musik gehört und in Kleingruppen gesprochen.

Dank Smartphones war es möglich, dass über eine Übersetzungsapp Sprachbarrieren überwunden werden konnten.

 

Foto: Felix Henkelmann

Eine Wiederholung wird es eventuell auch geben: ein geflüchteter Jugendlicher äußerte nämlich den Wunsch, eine reguläre deutsche Schule zu besuchen. Gemeinsam mit Frau Herz arbeitet eine Jugendliche des Konfirmandenteams nun an diesem Wunsch, sodass sie sich bald wiedersehen können.